Internetwörterbuch - Buchstaben I
- L
Internet
Das Internet (international network) wurde geschaffen,
als vor ca. 30 Jahren ein Auftrag der US-Verteidigung an ihre Spezialisten
ging, ein Netzwerk zu schaffen, das ohne zentralen Computer auskommt. Das
Netzwerk sollte selbstständig in der Lage sein, bei Ausfall einer
Verbindung auf eine andere Verbindung auszuweichen. Nur so konnte eine
gewisse Sicherheit des Netzwerkes im Ernstfall gesichert werden. Dieses
Prinzip wurde von US-Universitäten später verwendet, um sich
untereinander zu verbinden. Immer mehr Universitäten und Studenten
schlossen sich sogar weltweit an, bis schließlich klar wurde, das sich
das Netz auch für den Privat-Anwender eignet. Da bis dahin die Bedienung
noch sehr gutes Fachwissen voraussetzte, einigte man sich auf einen
Standart, das TC/IP-Protokoll. Mithilfe dieses Standards, der auch den
HTTP Standard umfasst, konnte man eine leichter zu bedienene Form der
Darstellung realisieren, die Websites des World-Wide-Webs. Durch die
einfache Bedienung mithilfe der WWW-Browser (zuerst Netscape) wurde das
Internet in seiner heutigen Form für viele Menschen bedienbar und somit
interessant. Seit Mitte der 90er Jahre erkannten auch die meisten Firmen
den hohen Nutzwert dieses Mediums. Dadurch wurde das Internet das, was es
heute ist: Ein Multimediales Meganetz mit bisher nie da gewesenen
Informationsmöglichkeiten.
Intranet
Ein Mini-Internet z.B. innerhalb einer Firma. Es basiert
auf die gleichen Technologien wie das Internet, ist jedoch für sich ein
abgeschlossener Bereich.
IP-Adresse
Jeder Rechner, der im Internet Daten austauscht, wird an
einer Weltweit eindeutigen Adresse erkannt: Eine 32 Bit langen Zahl. Als
Dezimalzahl dargestellt z.B. 255.255.255.255. Auch private Anwender, die
über ein Modem und einem Provider im Netz surfen, benötigen so eine
Adresse, damit der entfernte Server einer Website überhaupt weiß, wohin
er seine Daten senden soll, wenn der Surfer das Anzeigen einer bestimmten
Website anfordert. Dafür erhält der Surfer durch seinen Provider im
allgemeinen für den Zeitraum der Verbindung eine eigene IP zugewiesen. Da
die Eingabe von solchen Zahlen nicht sehr komfortabel ist, gibt es
sogenannte Namensserver im Internet. Gibt der Surfer nun zu Hause den
Namen einer Website ein, so fragt sein Browser zunächst im Internet nach,
wie die dazugehörige IP-Adresse lautet. Erst mit dieser IP-Adresse sendet
der Browser dann die Anfrage an die richtige Website raus.
ISDN
Im Gegensatz zu den analogen Verbindungen werden die
Sprach- und Computerdaten nicht mehr als moduliertes Tonsignal gesendet,
sondern in digitaler Form. Dadurch ist eine wesentlich höhere Datendichte
und Qualität gewährleistet, die die Störanfälligkeiten der anlogen
Leitungen nicht kennt. Die Abkürzung ISDN heißt "Integrated
Services Digital Network".
ISP
Der "Internet Service Provider" stellt die
Verbindung eines Anwenders zum Internet her. Darüber hinaus stellt er
verschiedene Dienste zur Verfügung, wie z.B. Platz für die Homepage,
Email-Server und Kundenservice.
Java-Script
Oft mit der Programmiersprache Java verwechselte
Script-Sprache, mit derer Hilfe es Website-Gestaltern möglich ist, die
Grenzen von HTML zu kompensieren. Viele moderne Gestaltungsarten wie
bewegte Buttons, die auf Mausbewegungen reagieren und sogar ganze Spiele
im Internet wurden mit Javascript entwickelt. Javascript kommt oft in den
Verdacht, für Trojanische Viren und zerstörerische Viren eine
Möglichkeit zu sein, sich beim Anwender unbemerkt zu verbreiten.
Eigentlich ist Javascript eine abgesicherte Umgebung, durch Tricks und
Fehler in der Scriptsprache haben es aber tatsächlich immer wieder einige
Programmierer geschafft, diese Schutzumgebung zu umgehen. Um solche Gefahr
zu bannen, kann man Javascript in allen Browsern deaktivieren. Leider
werden dann aber die meisten Websites nicht mehr ordentlich verarbeitet.
Am sinnvollsten ist es daher, einen guten Virenscanner im Hintergrund
laufen zu haben. Die meisten Virenscanner können bereits beim Laden einer
gefährlichen Website Alarm schlagen und die Ausführung der Viren
stoppen.
Kanalbündelung
Um eine höhere Datengeschwindigkeit z.B. beim Download
einer großen Datei zu realisieren, kann man zwei Kanäle zu einer
Verbindung bündeln. Dies geht entweder mit zwei normalen
Telefonanschlüssen und zwei Modemen, oder aber, und dies wird öfter
gemacht, mit einem ISDN-Anschluss, da dieser generell zwei Leitungen zur
Verfügung stellt.
LAN
"Local area networks" sind in sich
geschlossene Netzwerke, die über einen sogenannten Gateway-Computer mit
der Außenwelt verbunden sein können. Die einzelnen Netzwerk-Computer
haben nur über den Gateway die Möglichkeit nach draußen zu kommen.
Dadurch schirmen sich große Firmen vom Internet ab, um der großen Gefahr
von Hacker-Angriffen zu begegnen. Zusätzlich wird auf einem
Gateway-Computer meist noch ein Firewall installiert, d.h. ein Programm,
welches sämtliche Daten von und nach Draußen überwacht, und unbefugte
Zugriffe unterbindet.
Link
Eine Verknüpfung mit
einer Datei, einem HTML-Dokument wie einer Webseite oder einer Textstelle
innerhalb einer Website funktioniert ähnlich einer Verknüpfung auf einem
lokalen Computer. Wenn man eine Verknüpfung anklickt, wird man zum
eigentlichen Speichertort der Daten geführt, nur dass das im Internet
durchaus auf der anderen Weltseite liegen kann. Meistens sind
Verknüpfungen in Textteilen unterstrichen. Es gibt jedoch auch andere Hyperlinks,
z.B. in Bildern verborgen, oder durch Javascript programmiert.
|