Die Geschichte unseres Beckens
bereits in meiner frühen Jugend schenkten mir meine Eltern ein kleines
Aquarium. Dieses 1. eigene Aquarium hatte Plastikscheiben und fasste unglaubliche 40 Liter Wasser (Es existiert übrigens immer noch,
allerdings als Öl-Ablass-Behälter für den Automotoröl Wechsel umfunktioniert).
Leider konnte ich bis dato keine Bilddokumente dazu ermitteln (obwohl ich
mich irgendwie daran erinnern kann, alte Fotos gesehen zu haben, wo das
Becken zufällig mit draufgerutscht ist!).
Da Plastikscheiben leider weniger kratzfest sind wie Algen, gaben diese
sehr schnell auf und verhinderten einen ungetrübten Blick ins
Wesendliche. Ein neue Becken musste her - diesmal aus Glas und 50 Liter
Fassungsvermögen!
Irgendwann in meiner weiteren Jugendzeit verließ mich dann
aber das Fischfieber. Das Aquarium veralgte und verwilderte, es sah
einfach nicht mehr schön aus. Die Fische fühlten sich offenbar noch
einigermaßen wohl,. Ich verschenkte sie an einen Nachbarn, der gerade ein
neues Aquarium hatte. Es klingt vielleicht verrückt, aber die Trennung
war irgendwie unangenehm; die Fische taten mir leid. Ich habe nie wieder danach gefragt - bis heute.
Vor zirka zwei Jahren fing es wieder an - das
Fischfieber. Ansteckungsgefahr bestand bei einigen China-Restauraanten
(die das Handwerk teilweise recht gut beherrschen) - und der Virus sprang
über: 240 Liter, Glas Siliconverklebt ohne Rahmen von renommierter Firma für 99,00 DM - das war der Neuanfang. Summasumarum wurden es dann
zirka 1.000,00 DM - aber wen das Fieber packt (wir hatten eigentlich kein
Groschen dafür über) !
Ein Jahr lang war es der Stolz des Wohnzimmers. Dann wurde es
eng im Becken. Einige Fehlanschaffungen (Auch Fische haben Rassenprobleme)
machten ein Ausweichbecken notwendig. Aus Kostengründen wurde der
Eigenbau angestrebt. Nach einiger Lektüre verschiedener Bauanleitungen
und Tricklisten wurde es fertig gestellt. Ein Würfel, 60 x 60 x 60, 8 mm
Glas vom Glaser, Kanten auf Ecke verklebt, damit es elastisch bleibt.
Keine Verstrebungen, offen. Auch die Lampe ist selbstgebaut. Pendellampe, Gasentladsystem, verstärkter Rotanteil gegen Algenbildung.
Es dauerte nicht lange, und wir hatten es wieder geschafft. Das
240-Liter-Becken war mal wieder restlos überfüllt. Meine wertvollsten
Fische drohten, krank zu werden. Zufällig kam ich an ein neues Angebot:
180 x 60 x 50, industrie-stoßgeklebt, 5 Jahre Garantie, 120 mm
starkes Glas, Mittelverstrebung, zwei Längsverstrebungen, Dazu
Eheim-Pumpe - großes Modell mit eingebauter Heizung und
Digitalthermometer. Alles zusammen für unter 1000 DM !
Gekauft ! - 240-Liter-Becken verkauft ! Und so steht es nun da, und beherrscht unser Wohnzimmer !
350 Watt Beleuchtung (Gasentladtechnik), Zwei Großpumpen,
Topfsystem, Untergrundansaugung, CO2 - Düngeranlage, 2 zusätzliche Strömungspumpen,
Wasser speziell durch Osmosefilteranlage gereinigt, PH 7. |